Hotel Alexander in Jesolo – Italien

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Hotel Alexander in Jesolo ( Venetien ) ist ein traditionelles 3 Sterne Hotel mittlerer Größe mit zentraler Lage und genau an der bekannter Promenade von Jesolo (dazu später mehr).

Das Hotel besitzt einen eigenen Strand und das Meer ist ca. 50-100m entfernt.

Ohne auf alle Einzelheiten bereits jetzt einzugehen, denn die verschiedenen Aspekte werden jeweils einzeln behandelt, kann man sagen, das Hotel Alexander ist ein ruhiges, gutes bis sehr gutes 3 – Sterne Hotel, gut geeignet für Familien. Entsprechend viele Familien waren auch anwesend.

Die Reisezeit war Anfang August 2012 und der Aufenthalt war sehr angenehm. Das Hotel hat seine Schwächen – hat wohl jedes Hotel – doch diese waren für uns nicht ausschlaggebend. Das Personal war sehr angenehm, hat sich stets bemüht den Wünschen der Gäste zu enstprechen.

Ein ausgesprochen angenehmes Erlebnis hatte ich, welches sich erst später als Überraschung herausstellte. Ich führte ein Gespräch an der Rezeption mit dem Personal. Während des Gesprächs wurde ich von einer älteren Damen sehr genau beobachtet. Da ich eine (für Touristenverhältnisse) eine relativ große Kamera in der Hand hatte und auch Fotos vom Hotel und Gelände machte, interessierte sich diese Dame für mein Verhalten und für das was ich mit dem Personal sprach.

Da sie kein Deutsch sprach ließ sie sich das auf Italienisch übersetzen. Auffallend an ihr war ihre Höflichkeit, ihre Freundlichkeit, ihre Art wie sie mit Menschen umging – wie eine feine englische Dame. Am Ende stellte sich heraus dass sie die Besitzerin des Hotels war.

Die angenehme Überraschung für mich war, dass sie sich genauso verhielt wie ein beliebiger Gast. Eine sehr höfliche Dame, sehr vorbildlich, sehr gepflegt, aber dennoch machte sie keinen Unterschied zwischen sich und einem Gast ihres Hotels. Wirklich ausgesprochen Vorbildlich.

Doch nun zu den einzelnen Aspekten.

 

 

Bewertung des Personals

Wie bereits in der Einleitung auf der ersten Seite erwähnt, war das Personal durchgehend freundlich. Es gab keine Vorkommnisse die eine negative Bemerkung rechtfertigen würde.

Das heisst nicht dass andere Gäste zu anderen Zeiten es nicht vielleicht anders beurteilen würden. Aus meinen Gesprächen mit dem Personal und meinen persönlichen Erfahrungen auf anderen Reisen in anderen Hotels kann ich jedoch sagen dass es sehr häufig an den Gästen und deren Erwartungen liegt.

Wenn etwas berechtigt ist, dann ist es eben berechtigt. Unordnung, Lärm, Dreck, Unfreundlichkeit usw. kann man nicht wegdiskuttieren oder schönreden. Aber häufig wird eben genauso bewertet obwohl das definitiv nicht der Fall war. Warum auch immer. Die Objektivität der Gäste läßt wirklich sehr oft zu wünschen übrig.

Insgesamt gesehen, das Verhalten des Personals im Hotel Alexander kann man nicht bemängeln.
Auffällig anders als sonstwo war das Verhältnis zwischen den Gästen und des Personals.
Auch wenn ich z.B. in Spanien oder Ägypten die Freundlichkeit der dortigen Menschen herausstelle so ist das Verhältnis zwischen dem Personal und den Gästen im Hotel Alexander dennoch anders.

Die angenehme Atmosphäre zwischen dem Personal und den Gästen, aber auch unter den Gästen, die machte auch vieles wett. Im Gegenteil. Die Sprachbarrieren z.B. halfen oft beiden Seiten zu sehen, wie sehr „Mensch“ wir alle sind, dass wir einander alle brauchen.

Durch solche Situationen wurde die Atmoshpäre noch angenehmer. Ich habe es selten erlebt, dass Gäste untereinander und auch mit dem Personal angenehme Gespräche führten und auch Späßchen machten.

Das macht das Hotel Alexander so anders. Ob das natürlich immer so ist, kann ich nicht behaupten.
Ich jedenfalls habe mich willkommen gefühlt und ich habe mich als Mensch gefühlt.

Bewertung der Zimmer

Zimmer werden im Hotel Alexander in zwei Kategorien angeboten – Classsic Family und Elegance. Das auf den Bildern hier abgebildete in – Rot und Cremefarben – ist die Elegance Kategorie.

Ob andere Zimmer ebenso sind oder nicht, kann ich nicht sagen, aber das Zimmer welches uns zugeteilt wurde, war riesig. Obwohl noch ein drittes Bett im Raum war, für unseren Kleinen, war das Platzangebot enorm. Man hätte ohne Probleme aus diesem Zimmer 2 machen können.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auf diesen Bildern sieht man den Schreibtisch das Zusatzbett  und den Fernseher oberhalb vom Schreibtisch.  Sessel, Spiegel, Ablage und Kleiderschrank. Der Schrank hat etwas geklemmt, gequietscht bot aber reichlich Platz.

Toilette und Dusche boten reichlich Platz. Der Zustand war nicht der allerbeste aber es war sauber und akzeptabel. Insgesamt war die Sauberkeit und die tägliche Reinigung absolut zufriedenstellend.

Die Klimaanlage befindet sich oberhalb der Tür. Um in den Genuss eines klimatisierten Raumes zu kommen müssen sie die Klimaanlage an der Rezeption freischalten lassen.

Diese kostet auch extra, 5.- pro Tag.

Hinweisen möchte ich auch darauf dass die Klimaanlage in allen Zimmern zwischen 8.00 und 13.00 abgeschaltet wird.

 

In Italien – zumindest im Hotel Alexander – könnte man den Eindruck gewinnen dass Platz gar keine Rolle spielt. Zusätzlich zu dem eh schon großen Zimmer hatten wir auch eine Terasse die in etwa die Größe eines ganzen Zimmers hatte.

 

 

 

 

Ein runder Plastiktisch, 2 Plastikstühle und Zwei Liegen hatten alle Bewohner der oberen Zimmer.

Der Ausblick auf der Rückseite des Hotels. Nicht schön aber auch absolut nicht störend. Obwohl fast täglich gearbeitet wurde, bekamen wir vom Baulärm so gut wie gar nichts mit. Tagsüber waren wir eben unterwegs, und wenn wir doch mal auf dem Zimmer waren, war selbst draussen auf der Terasse gerade mal wahrnehmbar.  Ob es auch in den unteren Geschossen genauso war kann, ich leider nicht beurteilen.

 

Im Hintergrund sieht man die große Wasserrutsche von Aqualandia, dem großen berühmten Wasserpark.

 

 

 

 

 

 

 

Unterhaltung:

Im Hotel selbst gibt es keine Animation und auch sonst keine Programme um die Gäste zu unterhalten. Aber es gibt eine Etage mit mehreren Aufenthaltsräumen, incl. Spieltische.

Da aber das Hotel direkt an der 9 km langen Fussgängerzone, übersät mit zig Cafes, Pizzerien, Einkaufsläden, Restaurants, Eisdielen und und und, kommt keine Langeweile auf. Die Fussgägerzone ist tagsüber zwar von Autos befahren, aber ab 20.00 Uhr wird sie für den Verkehr gesperrt. Und, es ist wirklich ein Genuss. Wir waren jeden Tag nach dem Abendessen unterwegs, aber 9 km hin und 9 km zurück zum Hotel – zu Fuss – das ist schon viel. Immerhin wären es gesamt 18 km Spaziergang. Aber, wir waren schon öfters 2 Std und mehr allein da unterwegs.

Essen und Trinken im Hotel

 

 

 

 

 

 

 

Beim ersten Essen offenbarte sich unser erster Eindruck, dass dieses Hotel eigentlich ein „verstecktes“ 4-Sterne Hotel ist. Das Restaurant bestärkte dieses Gefühl beim Betreten.

Als wir die ersten Speisen zu uns nahmen kamen wir alle drei zum selben Schluss – das hier ist mehr als man denkt. Alles frisch zubereitet, von guter bis sehr guter Qualität. (persönlicher Geschmack und subjektives Urteilsvermögen mit eingeschlossen).

 

 

 

 

 

 

 

Das Essensangebot sowohl zum Frühstück als auch zum Mittagessen, sowie zum Abendessen war reichhaltig. Könnte jedoch auf bestimmten Gebieten einen Hauch besser sein. So war das Frühstücksangebot vom Geschmack her erstklassig, auf längere Zeit gesehen wurde es doch etwas eintönig. Rühreier, Käse und Wurst (jeweils nur eine Sorte) Müsli und Marmelade – jeden Tag.

Und – jeden Tag gleich. Zwar geschmacksvoll, aber auf Dauer doch etwas eintönig. Oder anders herum, wie man es will.  Der Kaffee war – obwohl aus 2 Automaten – sehr gut.

 

 

 

 

 

Hier ein paar Beispiele vom Mittag- bzw. vom Abendessen:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Essen für den nächsten Tag musste man nach dem Essen in einem Formular eintragen, jeder Gast für sich. Kinder erhielten buchstäblich nur eine halbe Portion – wenn sie als Kinder angereist sind und als Kinder eingetragen worden sind. (was sonst ???)..

Das hatte aber Auswirkungen auf den Speiseplan der Kinder: eben nur die Hälfte. Unser Sohn bekamdann nach dem Essen draussen eben noch mal was…

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Pool

Der Pool ist genau neben dem Haupteingang angesiedelt. Ist relativ klein und es sind relativ wenige Liegestühle vorhanden. Ein großer Nachteil vom Pool: er ist relativ tief. es gab keine Tiefe unter 1,8 – 2 Meter. Für Schwimmer kein Problem. Aber für Nichtschwimmer und Kinder ein Hindernis. Messen konnte ich es nicht. Aber ich mit meinen 1,75 m ragte nicht aus dem Wasser heraus wenn ich mich auf den Boden herabsinken ließ.

 

 

 

 

Deutschkenntnisse im Hotel Alexander in Jesolo

Am Hotel Alexander wird häufig bemängelt dass man hier zu schlecht Deutsch spricht. Kann ich jedenfalls nicht bestätigen. Zwei der Damen an der Rezeption sprachen absolut akzentfrei Deutsch. Selbst Fachthemen – also nicht Alltagssprache – waren abolut kein Problem.
Und – die eine Dame war eine Deutsche. Sollte also kein Problem darstellen.

Der Rest des Personals – Zimmermädchen z.B. sprachen kaum Deutsch. Hier das auch noch zu erwarten, dass würde wohl die Grenzen der Vernunft überschreiten.

Im Restaurant – also beim Einnehmen von Mahlzeiten – hier werden Sprachkenntnisse schon gebraucht. Hier wäre ein Punkt gewesen wo man sich verbessern könnte. Es war zwar nicht unmöglich sich zu verständigen, wäre aber manchmal leichter gewesen, wenn das Personal etwas mehr Deutsch sprechen würde. (das gilt natürlich für andere Sprachen auch, schließlich kommen nicht nur deutsche Gäste).

Trotzdem, es war immer jemand vom Personal in der Nähe der weiterhelfen konnte und wenn es mal doch nicht der Fall war, dann halfen eben Gäste am Nebentisch weiter.

Es gab also Situationen wo „mehr Deutsch“ von Vorteil gewesen wäre, aber dennoch, unlösbar war die Situation nicht. Man musste eben unter Umständen 10 Meter laufen um das „Problem“ zu lösen – zur Rezeption. Entweder der Gast oder der Kellner.

Eines sollte man sich trotzdem vor Augen halten: Man befindet sich in einem fremden Land, in einem Land in welchen Italienisch die Amtssprache ist und nicht Deutsch. Und – es ist nicht so dass man sich schwer verständigen kann. Man kann sich ERSTKLASSIG verständigen.

Es kann nur nicht jeder Angestellte jede Sprache. Wäre auch viel verlangt.

Gesamteindruck:

Bei dem Hotel Alexander in Jesolo handelt es sich um ein 3-Sterne Hotel in der Landesaktegorie. Darunter kann man sich natürlich viel vorstellen oder auch gar nichts. Wir selbst waren mit dem Zimmer sehr zufrieden. Sauberkeit und Ordnung waren o.k.

Die Ausstattung ist relativ schlicht, mit Abnutzungsspuren, die Abnutzung sieht man zum Teil auch. Aber es war nichts verwahrlost oder „vergammelt“. Zumal ja immer wieder was renoviert wird.

Unser persönlicher Eindruck: Alles in Allem, wir würden wieder hier übernachten wollen.

Ob sie persönlich mit dieser Aussage was anfangen können, hier sollen ihnen die Bilder weiterhelfen damit sie sich selbst einen Eindruck machen können.

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