Die Entdeckung der Musik….

Musik – eine Erscheinung die wohl zu den angenehmsten Dingen im Leben zählt. Etwas was in uns die angenehmsten Gefühle weckt. Sie läßt unser Temperament aufleben, trocknet unsere Tränen. Selbst die härtesten unter uns erweichen bei zärtlichen Klängen dieser wunderbaren Gabe. Wenn auch manchmal nur innerlich.

Es gibt sie in allerlei Formen. Von der temperamentvollen Folklore, über Unterhaltung bis hin zur Klassik, die sowohl unsere Gefühle berührt, als auch unseren Intellekt mit geistigem Inhalt fördert. Erzeugen kann man sie dementsprechend auf vielerlei Art und Weise.

Über den Ursprung dergleichen streiten sich die Geister. Aus manchen nicht unbedingt ernstzunehmenden Quellen kann man entnehmen dass unsere Urahnen, bekannt als rüde Wilde, nicht gerade zimperliche Kumpanen die Musik eher rein zufällig entdeckten.
Dem Bericht zufolge soll einer aus der Sippe seinem Nächsten einen etwas größeren Stein auf den Fuß fallengelassen haben, wobei dieser (der Getroffene) einen Auffällig lauten und langen Schrei ausgestoßen haben soll. Höchst erstaunt über diese neue Geräuschkulisse und von dem seit Urzeiten vorhandenen Forschergeist getrieben, versuchten die Dorfwissenschaftler besonders die musisch begabten unter denen, diesen neuen Ton wieder-zu-erzeugen.

Sofort ekundigte man über den bisherigen Tathergang um eben dieses neue Phänomen nachvollziehen zu können. Bald entdeckten sie den Stein der Weisen, bzw. des Anstoßes und man schmiß dem Ur-Tenor den Stein ein Zweites mal auf den Fuß. Dann ein drittes, ein viertes Mal…. Aus diesen Szenen ist zu entnehmen, dass diese Art der Musikerzeugung sehr schmerzhaft war, zumindest für den Sängerknaben.

Doch Ein-Mann-Ein-Ton Dauerarien erwiesen sich mit der Zeit als sehr eintönig. Tja, als etwas was sie von Anfang an waren. Man brauchte Abwechslung, man brauchte neue Entdeckungen. Diese machte man, als der Dorflehrling Musiksteine transportierte und dabei zu lange herumtrödelte und der dann vom eine Dorfchef saftige Ohrfeige bekam. Was natürlich zu Folge hatte, dass dieser (der Lehrling) zu heulen begann.

Plötzlich lebte alles auf. Plötzlich war wieder Leben im Dorf. Rein zufällig entdeckte man einen neuen Ton, – höher, heller… Eines Sensation, eine Revolution auf dem Gebiet der Ur-Klassik. Die ganze Gemeinde unterbrach ihre Arbeit, jeder kam um diesen neuentdeckten Ton mitzuerleben. Jeder wollte es versuchen. Eine einzige Handbewegung, und siehe da – Musik. Man konnte also seine Hände nicht nur zum Bananenessen gebrauchen, sondern auch zur direkten Musikerzeugung.

Eine neue Ära begann. Der Geist des Menschen ward geboren. Von nun an ging es mit Riesenschritten voran. Jeder nahm Teil, jeden konnte man verwenden.

Man mußte nur die richtigen Methoden herausfinden um die Töne zu aktivieren.

    • Stein auf den Fuß schmeißen
    • Ohrfeigen verteilen
    • Hand in heiße Suppe stecken
    • an den Haaren ziehen
    • in die Wade beißen
    • Ellenbogen in die Rippen hauen, um den Ton etwas abzuwürgen

(quasi der Ur-Wha-Wha Effekt, der ja damals noch Uahh Uahh hieß)

Schnelle Abwechslung der Handgriffe und ein gegenseitiges Entgenkommen ermöglichten sogar eine eine Art Melodie, ja sogar im Takt, wie z.B. den Ur-Walzer der ja damals bekanntlich viel langsamer war als der heutige, versteht sich.
Nun begann man alles zu organisieren, abzusprechen und abzustimmen. Man setzte einen Prügelchef ein, der dafür sorgte dass alles planmäßig läuft und der auch eine gewisse Autorität innehatte, wie z.B. jemanden mit der Keule eine über die Rübe ziehen, falls der Betreffende nicht spurt. Auch heute noch kann man gewisse Überreste solcher Organisation beobachten, und zwar in Form eines Dirigenten mit Taktstock.

Selbst Effekte wie Hall und Echo wurden entdeckt als einmal ein Dorfbewohner bei der Jagd in eine tiefe Schlucht fiel. Diese Klangformen waren ihnen schon länger bekannt, nur wußten sie vor der Musikentdeckung nicht, dass man diese bewußt und gezielt zur Effekterzeugung einsetzten kann. Allerdings beschloß man auf einem jährlich stattfindenden Musikerkongress diese Technik nicht einzusetzen bis geeignete elektronische Geräte erfunden werden.
Und zwar stellten die Kongreßteilnehmer fest, dass es sehr schnell zur Dezimierung des Orchesters führt, wenn man dessen Mitglieder singend in die Schlucht schmeißt. Außerdem sind solche Echopassagen nur einmal verwendbar, danach muß man sich einen neuen Echo-Sänger suchen. Also beschloß man, die Musik weiterhin auf traditionelle Art zu erzeugen.

Uns modernen zivilisierten Menschen, zivilisiert und kultiviert, erscheint diese Form der Musikerzeugung im Zeitalter moderner CD, MP3 und DVD-Playern, eher aus wie eine gewaltige Dorfkeilerei. Eine ganz normale Schlägerei von Wilden. Aber schon damals wie auch heute, ist Musik Geschmacksache. Und über Geschmack läßt sich bekanntlich streiten.

Hier enden die geschichtlichen Aufzeichnungen über den Ursprung der Musik bzw. der Musikevolution. Leider sind die Funde sehr karg und unvollständig, so dass man nicht mit Sicherheit behaupten kann, es hat sich auf diese oder jene Art entwickelt.

Genauer gesagt, es ist nie etwas gefunden worden. Aber das macht überhaupt nix. Es ist wie bei der großen Schwester, der Evolution des Lebens: Keiner weiß was genaues, keiner kann etwas beweisen, keiner weiß Bescheid, aber jeder weiß ganz genau wie es sich ereignet hat. Notfalls hilft man mit dem Winken seines Diploms etwas nach. Es reicht als Beweis dass sie etwas behaupten. Mehr ist nicht nötig. Und selbst wenn das Winken mit dem eigenem Diplom nichts hilft, erklärt man den Zweifler einfach als dumm und einfach. Das hilft immer.

Man braucht doch heutzutage nichts mehr beweisen. Es ist doch alles selbsterklärend. Es gibt auf der Erde nicht ein einzig Ding, was nicht von selbst entstehen kann. Das Universum und die Erde, die Natur, ist überfüllt mit Dingen die alle von selbst entstanden sind. Aus dem Nichts, mit Nichts – keine Ursache, kein Wirkung,aber alles da. Die Natur ist wirklich ein Wunder.

Aber für mich als gläubigen Menschen, der an Wunder glaubt, gibt es ein noch größeres Wunder: Dass solche Wissenschaftler überhaupt ein Diplom als Wissenschaftler haben. Das ist ein noch größeres Wunder wie die Evolution selbst. 😉

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